Drei Gemeinden in der Provinz Cabañas wappnen sich gegen den Klimawandel
Brände, Starkregen und Wirbelstürme – Zeichen des globalen Klimawandels – haben lebensbedrohliche Folgen für drei Gemeinden in der Provinz Cabañas im Norden El Salvadors.
Die gemeinnützige Spar- und Kreditgenossenschaft Asociación Cooperativa de Ahorro y Crédito Mujeres Solidarias (ACAMS) in El Salvador und die DESWOS wissen: 40 Familien benötigen ein neues Zuhause, das widerstandsfähig gegen Naturkatastrophen ist. Zum Schutz der gesamten Lebenssituation sind Maßnahmen in den Bereichen Katastrophenschutz, Schutz und Erhaltung der natürlichen Lebensräume und biologischen Vielfalt, ökologische Landwirtschaft und Existenzsicherung sowie Bildung und Ausbildung erforderlich.
Hierfür benötigt die DESWOS Spenden in Höhe von rund 153.925 Euro*.
Sanierung/Erweiterung von 40 Wohngebäuden inklusive sanitärer Anlagen
je 2.884 Euro*
Schutz und Analyse der Qualität von 4 Wasserquellen (die täglich fürs Trinkwasser, die Hygiene und zum
Waschen genutzt werden)
4.614 Euro*
Konstruktion eines Wasserspeichertanks für die Trockenzeit:
3.076 Euro*
10 Regenwassertanks für die Landwirtschaft
je 385 Euro*
50 Abwasserfilter zur Nutzung des Grauwassers für Gemüsegärten
je 93 Euro*
Schulungen zum Schutz der natürlichen Ressourcen
pro Schulung 100 Euro*
Ausbildung von 10 Maurer:innen (in Anlehnung an das deutsche duale Bildungssystem)
je 1.000 Euro*
*Dies ist der Anteil der DESWOS von 25 Prozent; 75 Prozent werden vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) kofinanziert.
Helfen Sie uns, die in ihrer gesamten Existenz bedrohten Familien gegen den Klimawandel zu wappnen und ihnen sowie ihren Nachkommen ein Leben in Sicherheit, Schutz und Würde zu ermöglichen. Vielen Dank!
Zielsetzung des Projektes ist die Förderung der Resilienz der Bewohner:innen gegenüber den Auswirkungen des Klimawandels in den Bereichen Wohnen, Gesundheit und Ernährungssicherheit.
Häuser bieten Menschen keinen Schutz
Viele Familien leben in unsicheren, einsturzgefährdeten Häusern, die den extremen Wetterverhältnissen oder Naturkatastrophen nicht standhalten können. Die Wände sind meist aus Lehm, Zink oder Kunststoff, die Dächer aus Zink oder schwarzen Kunststoffplatten, die Böden aus Erde oder Zement.
Diese Häuser entsprechen keinerlei Qualitäts- und Sicherheitsstandards. Den wenigen Bauunternehmen und gering qualifizierten Bauleitern- und Arbeitern fehlt das technische Fachwissen, um eine sichere Bauweise gewährleisten zu können.
Die Sanitärversorgung der meisten Familien ist mangelhaft und gefährdet ihre Hygiene und Gesundheit. Vorherrschend sind Latrinen und Dunggruben.
Sanierung/Bau von 40 Wohneinheiten mit nachhaltigen Technologien
Die DESWOS plant daher die Sanierung und die Erweiterung von Katastrophen resistenten Häusern für voraussichtlich 40 Familien. Außerdem fördert die DESWOS die Installation von 40 sanitären Anlagen für eine bessere Hygiene sowie zum Schutz und Komfort der Familien.
Mindestens 10 Jugendliche werden im dualen Bauhandwerk ausgebildet und wenden das Erlernte direkt auf den Baustellen des Projektes an.
Schutz und effiziente Nutzung der Wasserressourcen
Mehr als 80 Prozent der Familien sind hinsichtlich ihrer (Trink-)Wasserversorgung auf Wasserquellen im Freien angewiesen, die sie sich mit Haus- und Wildtieren teilen. Diese Quellen sind meist durch Fäkalien, Urin, Fette, Reinigungsmittel und Pestizide stark verunreinigt und führen zu Magen-Darm-Erkrankungen und Hautinfektionen. Ein zusätzliches Problem ist der Rückgang des Wasserflusses als eine direkte Folge von immer länger anhaltenden Dürreperioden und Entwaldung.
Geplant sind Maßnahmen zum Schutz und Reinigung der Wasserquellen,
zum Beispiel durch die Errichtung von Schutzzäunen, regelmäßiges Entfernen von Müll und Fäkalien. Geplant ist auch eine Wasserstudie zur Bestimmung der Wasserqualität.
Die Konstruktion eines Wasserspeichertanks soll die Wasserversorgung auch während der Trockenzeit oder bei anhaltenden Dürreperioden sicherstellen. Von dem Wasserspeichertank profitieren 220 Familien.
Die Konstruktion von Regenwasserauffangbecken zur Nutzung der landwirtschaftlichen Produktion garantieren den Kleinbauern zusätzliches Wasser für die landwirtschaftliche Produktion. Wiederaufforstungsmaßnahmen tragen zum Erhalt der Biodiversität bei.