Bessere Lebensbedingungen für Slumbewohner in Lilongwe, Malawi

Chancen für tausende Menschen am Rande! 

Viele Menschen in den Slumgebieten der Hauptstadt Lilongwe leben in extrem einfachen und menschenunwürdigen Wohnverhältnissen. Bei Starkregen stürzen die einfachen Lehmhäuser immer wieder in Teilen zusammen. Ganze Straßenzüge stehen dann unter Wasser. Den Menschen fehlen die finanziellen Möglichkeiten, sich aus dieser prekären Lebenssituation zu befreien.

Gemeinsam mit der langjährigen Partnerorganisation CCODE können die Wohn- und Lebensbedingungen von ca. 7.000 Slumbewohnern dauerhaft und umfassend verbessert werden. Dafür benötigen die beteiligten Menschen in Lilongwe insgesamt 144.000 Euro*, unter anderem für folgende Maßnahmen:

Renovierung von mindestens 550 Wohnhäusern

 je Wohneinheit 82,50 Euro*


Neubau von mindestens 30 Wohnhäusern mit 36 m² Fläche (mit zwei Schlafräumen, einem Wohnraum sowie einem Stauraum/Küche)

je Haus 1.000 Euro*


Ausbau des Entwässerungssystems

  5.250 Euro*


Förderung der Berufsausbildung für 280 Menschen

  2.675 Euro*


Gründung von zehn Spar- und Kreditgruppen

825 Euro*


Etablierung eines Netzwerks relevanter städt. Akteure

  4.900  Euro*


*Dies ist der Anteil der DESWOS von 25 Prozent; 75 Prozent werden vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) kofinanziert.

Ihre Spende hilft, das Leben tausender Menschen in Slumgebieten in Malawi umfassend zu verbessern! Vielen Dank!

Weitere Informationen:

Malawi erlebt eine rasante Urbanisierung. Der starke Bevölkerungsanstieg, die schwachen Entwicklungsperspektiven des ländlichen Raums sowie die Zunahme an existenzgefährdeten Krisen infolge des Klimawandels tragen dazu bei.

Viele Menschen verlassen das Land und siedeln sich in den informellen Siedlungen am Rand der Städte an. So hat sich allein in der Hauptstadt Lilongwe die Einwohnerzahl in den vergangenen 30 Jahren fast verfünffacht.

 

Beengte Wohnflächen

Die Wohn- und Lebensbedingungen in den informellen Siedlungen bzw. Slumgebieten sind für die dort lebenden Menschen unsicher, ungesund und durch Stress geprägt. Privatsphäre gibt es in den dicht an dicht stehenden Häuser kaum. 

So lebt eine im Durchschnitt sechsköpfige Familie meist auf weniger als 40 m² Wohnfläche. Fußböden sind oft nicht befestigt und deshalb entweder staubig oder feucht. Dächer sind undicht, Wasseranschlüsse sind vielfach nicht vorhanden und gemeinschaftlich genutzte Plumsklos befinden sich draußen und sind oft in einem schlechten Zustand. Und auch die unbefestigten öffentlichen Wege verwandeln sich bei starken Regenfälle immer wieder in matschige Ströme und kleine Seen. 

 

Hilfe für 7000 Menschen

 

Ende 2022 haben die DESWOS und ihre langjährige Partnerorganisation „Center for Community

Organisation and Development“ (CCODE) deshalb ein neues Projekt gestartet. Das auf drei Jahre angelegte Projekt wird durch das Bundesministerium durch internationale Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) kofinanziert. Das Hauptziel ist, die Wohn- und Lebensbedingungen in den Slumgebieten Mtandire und Chinsapo dauerhaft und umfassend zu verbessern. 

 

Mehr als 7.000 Menschen werden durch das Projekt unmittelbar unterstützt. Sei es durch die Teilnahme an berufsfördernden Maßnahmen, die Renovierung von über 550 Häusern oder die Gründung von zehn Spar- und Kreditgruppen. 

 

Aufwertung von Slumgebieten 

Mittelbar kommt das Projekt jedoch noch deutlich mehr Menschen zu Gute. Denn durch die Bildung eines Netzwerks relevanter städtischer Akteure sowie die Durchführung einer Vielzahl an öffentlichen Veranstaltungen soll in der Politik sowie der Verwaltung das Bewusstsein für die Notwendigkeit der Aufwertung von Slumgebieten in Malawi gestärkt werden.

 

Gründung einer Genossenschaft

Und noch etwas zeichnet das Projekt aus: Angelegt als Pilotprojekt ist es ein weiteres Ziel, erstmals eine Wohnungsgenossenschaft zu gründen und darüber den Neubau von 30 kostengünstigen Wohnhäusern zu fördern.