Förderung des Buen vivirs im Kanton Penipe, Ecuador.

Rückkehr in die Heimat für Menschen nach Vulkanausbruch

Die Bevölkerung im Kanton Penipe lebt seit dem letzten Vulkanausbruch des Tungurahua in einer Notlage. Häuser sind unbewohnbar und es mangelt an grundlegenden Infrastrukturdiensten. 

 

70 Familien benötigen ein neues Zuhause, das widerstandsfähig gegen Naturkatastrophen ist. Zur Verbesserung der gesamten Lebenssituation sind Maßnahmen in den Bereichen Gesundheit, Ernährung, Bildung und Einkommen geplant.

Insgesamt benötigen die Familien Spenden in Höhe von rund 160.350 Euro unter anderem für:

Sanierung/Erweiterung von 70 Wohngebäuden

je 877 Euro*


12 Regenwassertanks zur landwirtschaftlichen Nutzung für die Gemeinden

 

je 1.428 Euro*


Ausbildung von 12 Maurern in Anlehnung an das deutsche duale Bildungssystem

 

je 1.220 Euro*


Ausstattung Schulungsraum für die duale Ausbildung

6.300 Euro*


30 Schulungen, inklusive Materialien zur Instandhaltung des Habitats, Hygiene, Ernährung, nachhaltige Landwirtschaft

je 433 Euro*


Schulungen für 40 Gemeindemitglieder im Bereich Gemeindeorganisation

 je 213 Euro*


*Dies ist der Anteil der DESWOS von 25 Prozent; 75 Prozent werden vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) kofinanziert.

Bitte unterstützen Sie die vom Vulkanausbruch betroffenen Menschen im Kanton Penipe mit Ihrer Spende. Sie ermöglichen Ihnen damit die Rückkehr in ihre Heimat und verbessern nachhaltig Gesundheit, Lebensbedingungen und Perspektiven der Menschen in den Andengemeinden.  

Vielen Dank!

Weitere Informationen:

Der Landkreis Penipe war wiederholt von Vulkanausbrüchen betroffen, Häuser konnten einige Jahre nicht mehr bewohnt werden und die gesamte Infrastruktur ist marode. Viele Menschen leben fernab von ihren Häusern und Feldern in Notunterkünften. Laut Angaben der ecuadorianischen Behörden werden in absehbarer Zeit keine weiteren heftigen Vulkanausbrüche in der Projektregion mehr erwartet. Die betroffenen Familien möchten daher in ihre Häuser zurückkehren und ihr Leben neu organisieren. 

 

Sanierung/Bau von 60-70 Wohneinheiten mit nachhaltigen Technologien

Geplant ist die Sanierung/Erweiterung von Katastrophen resistenten Häusern für ca. 60-70 Familien. Beschädigte Elemente, wie z.B. Dächer, die durch Asche und Kies zerstört wurden, werden ersetzt oder repariert. Sie sollen ausreichenden Schutz gegen Erdbeben, Wind- und Wetterlasten bieten. In vielen Fällen ist auch eine Wohnraumerweiterung notwendig, um den Familien mehr Privatsphäre zu ermöglichen.

 

Verbesserung der sanitären Situation

Toiletten als wesentlicher Teil der sanitären Grundversorgung sind in den Projektgemeinden nicht selbstverständlich. Eine gute sanitäre Grundversorgung bildet aber die Basis für den 

Erhalt der Gesundheit der Familien. Da Wasser ein knappes Gut ist, wird die Technologie der Trockentoiletten von der Bevölkerung gewünscht und angewandt.

 

Formelle duale Ausbildung von Maurer:innen

Es gibt keine formelle Ausbildung zum/zur Maurer:in in der Region und der Bedarf an qualifizierten Arbeitskräften ist enorm. Die geplante Ausbildung von Maurer:innen steht allen offen, die Interesse zeigen und bestrebt sind ihre Lebensverhältnisse zu verbessern. Die Lehrlinge können ihr erworbenes Wissen direkt auf den Baustellen des Projektes anwenden. Sie verbessern nachhaltig die Qualität im Bauhandwerk der Region.

 

Förderung der lokalen Wirtschaft

Wassermangel und übermäßiger Einsatz von Pestiziden beeinträchtigen die Qualität und Quantität der landwirtschaftlichen Erzeugnisse und schädigen langfristig die Gesundheit der Bevölkerung. Durch den Einsatz von Regenwassertanks und Schulungen hinsichtlich chemieärmeren Anbaumethoden, können die Gemeinden ihre Produktion verbessern. Sie können den Ertrag außerdem so steigern, dass er über den Eigenbedarf hinaus, für den Verkauf in der Nachbarschaft und auf umliegenden Märkten angeboten werden kann.