TAG 2: FRANKFURT -> Entebbe, UGANDA – 21 Stunden unterwegs

So wie ich letzte Nacht nicht einschlafen konnte, so konnte ich um kurz nach 4 nicht aufstehen, um meinen Shuttle-Bus zum Flughafen um 5 zu erwischen. Der zweite Tag hatte es in sich: Man musste damit rechnen, in einen ständigen Zwischenzustand des Wachseins hineinversetzt zu werden – irgendwo zwischen Schlaf und Wachsein aber gleichzeitig weder-noch und sowohl-als auch. Die vielen Kaffeebecher verstärkten die Orientierungslosigkeit noch mehr.

 

Meinen Reisepartner, Gregor von der DESWOS, am Flughafen zu treffen, hat mich sehr gefreut: Er war auch gut aus Köln angekommen und nun durfte man zusammen in den Flieger. Meinen ersten Flug habe ich total verschlafen, um direkt in Brüssel aufzuwachen. Da Deutschland mitten in der vierten Welle der Pandemie ist, sorgte das bei uns am Anfang obwohl geimpft und getestet für etwas Unsicherheit. Nachdem wir aber stundenlang mit über 800km/h und 11.000 Meter hoch über der Erde an Board saßen und uns zum Programm der nächsten Tage austauschten, entspannten wir uns etwas. Wir wechselten so langsam aus dem Corona- in den Reisemodus und konnten sogar unser Plastik-Beef-Mittagessen genießen.

 

Dass der Tag lang werden sollte, wussten wir. Doch womit wir eher nicht gerechnet haben, war das Bonus-Programm in Entebbe, Uganda: Trotz des immer noch gültigen PCR-Tests, mussten wir uns vor Ort nochmal testen lassen. Aufgrund der neusten politischen Ereignisse wurde unsere Drohne, die wir für Kameraaufnahmen mit genommen hatten, konfisziert. Ich durfte sie persönlich in einem Lagerraum in einen Schrank deponieren, der voller Drohnen-Boxen war. Ich hoffe, ich kriege sie wieder…

Als wir unglaublicherweise endlich aus dem Gebäude raus waren, ließ das nächste Abenteuer nicht auf sich warten: Unser Taxi-Fahrer wusste nicht, wohin er fahren soll, obwohl er den Namen des Hostels und die Anschrift hatte. Das Problem war: Kein Handy, kein Navi. Mehrere Telefonate später konnten wir endlich um 2 Uhr aus dem Taxi aussteigen. Satte 21 Stunden Reise gingen zu Ende. Meine erste Nacht unter dem Moskito-Netz durfte aber nicht zu lang werden.

 

-          05:00: Shuttle Bus zum Flughafen

 

-          07:25: FF -> Brüssel

 

-          10:40: Brüssel -> Kigali KGL (Ruanda)

 

-          21:20: Ruanda -> Entebbe

 

-          23:50: Flughafen Entebbe

 

-          01:20: Flughafen -> Hostel

 

-          02:00: im Hostel

Ivo Kamenov

Ivo ist begeisterter Fachmann in Bezug auf alles, das mit Social Media und Pixeln zu tun hat. So ist er im Team Presse beim GdW für den Social Media-Auftritt und die Onlinekommunikation zuständig. Er produziert Fotos, Videos und Grafiken. Bei der DESWOS unterstützt Ivo seit 2019 tatkräftig die AG Social Media in Sachen Content und Marketing.

Mit 1.000 Fragen und Ideen, seiner Kamera und DESWOS-Projektbetreuer Gregor Peter hat Ivo sich am 19. November 2021 auf die Reise zu den Hilfe zur Selbsthilfe-Projekten in Afrika gemacht.