Dorfentwicklung im Kanton Guano, Ecuador

Schützendes Zuhause auf 3.000 Meter

Das Leben in den Bergdörfern der Anden ist hart. Die Menschen müssen sich vor dem rauen Klima in 3.000 Metern Höhe schützen, vor Nullgraden in der Nacht und vor der schweren Asche des zeitweise aktiven Vulkans Tungurahua.

Um 100 Familien schützende Unterkünfte zu ermöglichen, fördert die DESWOS gemeinsam mit der Partnerorganisation Fundación EcoSur Ecuador u.a. folgende Maßnahmen, mit einem Spendenbedarf von insgesamt 166.571 Euro:

Sanierung, Reparatur, Erweiterung von 80 bis 100 Häusern, mit Toiletten und Waschgelegenheiten

    je 1.520 Euro*


etwa 100 gemauerte, Brennholz sparende Herdöfen

          je 50 Euro*


Aufbau von 15 Wasserspeichern

     je 1.500 Euro*


Ausbildung von 10 Maurern in Anlehnung an das deutsche duale Bildungssystem

          5.900 Euro*


*Der Anteil der DESWOS beträgt 25 Prozent; 75 Prozent werden vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) kofinanziert.

Bitte unterstützen Sie die Kleinbauern in den Anden für ein „buen vivir“, bzw. gutes Leben. Mit Ihrer Spende finanzieren Sie den Bau schützender Unterkünfte und eine gute Dorfentwicklung. 

Herzlichen Dank!

Spendenstichwort: 

Dorfentwicklung Guano


Weitere Informationen:

Zahlreiche Familien der Dörfer Carrera Ambato, Valparaíso und Ela haben die DESWOS-Partnerorganisation Fundación EcoSur Ecuador um Hilfe gebeten. Die Bewohner sind Kleinbauern, die u.a. Früchte, Bohnen und die essbare Andenlupine anbauen. 80 Prozent der Menschen im Kanton Guano leben unterhalb der Armutsgrenze. Ein großes Problem ist die Trockenheit in der Region. 

 

Wassermangel gefährdet Existenz

Die Wasserversorgung ist extrem schwierig. Sie erfolgt über Sammeltanks oder das Wasser muss über Tankwagen angeliefert und bezahlt werden. Es ist sogar so knapp, dass das es teils aus Nebel gewonnen wird. Dieses Wasser hat jedoch keine Trinkwasserqualität. Die durch den Wassermangel bedingte schlechte Hygiene gefährdet die Gesundheit der Familien. Der Klimawandel 

verschärft den Wassermangel und bedroht die Kleinbauern in ihrer wirtschaftlichen Existenz.

 

Neubau und Sanierung

Die Familien leben in traditionellen Hütten, teils aus Flechtwerk, teils aus halbhohen, nicht fertiggestellten Mauern mit Dächern aus Wellblech. Diese Häuser bieten den Familien kaum Schutz. Sie brauchen Hilfe unterschiedlichster Art: für stabile Dächer, Fußböden aus Estrich, Fenster und Türen, Kochherde mit Rauchabzug, Waschmöglichkeit mit Wasserabfluss und eine vernünftige Sanitärversorgung. Wo es intakte Bausubstanz gibt, wird saniert. Ansonsten werden neue Häuser gebaut. Hier ist viel Beratung erforderlich. Zehn Jugendliche werden zu Maurern ausgebildet und absolvieren eine 18-monatige Lehre, nach dem Vorbild der dualen Ausbildung in Deutschland.