Werner Nußbaum wird sich als ein weiterer ehrenamtlicher Botschafter für die DESWOS engagieren. Beruflich war er über 33 Jahre für die DIE EHRENFELDER Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft eG in Köln tätig, davon 15 Jahre im Vorstand. In dieser Eigenschaft unterstützte er die DESWOS über viele Jahre. Im November 2024 ging Nußbaum in den Ruhestand und kündigte sein Engagement für die DESWOS an. Seit dem Jahr 2020 spenden er und seine Frau Elisa Schulte für das Projekt Matchbox, die Einrichtung von Kindertagesstätten im Township Mfuleni in Südafrika. Die Eheleute gehören zu den größten privaten Spender:innen der DESWOS.
DESWOS: Lieber Werner, warum möchtest du dich als ehrenamtlicher Botschafter für die DESWOS engagieren?
Weil ich der Organisation beruflich schon lange als Vorstand der EHRENFELDER verbunden bin. In dieser Funktion habe ich mich immer um gutes und sicheres Wohnen in Köln bemüht. Genau das macht die DESWOS an Orten, wo es besonders schwierig ist. Das möchte ich unterstützen. Meine berufliche Tätigkeit ist jetzt vorbei und ich kann mir vorstellen, dass meine Erfahrung und Kontakte in der Wohnungswirtschaft hilfreich für die DESWOS sein könnten. Auch das war ein Grund zu sagen, ich biete mich an.
Wir haben hier in Deutschland ein eng geknüpftes soziales Netz, wo aus meiner Sicht kaum einer durchfällt. Die DESWOS arbeitet in Ländern, wo es keinerlei soziale Netze gibt. Da unser Wohlstand sich zumindest teilweise aus der Ausbeutung dieser Länder ergibt, ist es mehr als angemessen, sich dort zu engagieren. Dazu passt auch das Thema Solidarität als tragende Säule des genossenschaftlichen Handelns. Bei der Arbeit der DESWOS schätze ich besonders das Prinzip der „Hilfe zur Selbsthilfe“, das ja auch bei Genossenschaften verankert ist. Ich halte es für wichtig, die Menschen über die Projekte zu befähigen, auch selbst nachhaltig ihre Situation zu verbessern.
Meine Frau und ich unterstützen schon seit dem Jahr 2020 die DESWOS Kindertagesstätten im Township Mfuleni bei Kapstadt in Südafrika. Über das Projekt haben wir erkannt, dass wir mit unseren Spenden eine Menge bewirken können: Bestehende Kitas sanieren, kindgerecht ausstatten und die Erzieherinnen beruflich qualifizieren. Damit leisten wir einen Beitrag zur kindgerechten Förderung von Kleinkindern zu einem deutlich besseren Start ins Leben.
Die krassen Gegensätze von Reich und Arm habe ich in einem Urlaub im Jahr 2017 in Kapstadt erlebt. Während auf der einen Seite der Bucht ein Township in Flammen stand, wurden auf der anderen Seite Cocktails geschlürft. Dieses Erlebnis hat dazu beigetragen, dass wir das Township-Projekt langfristig fördern wollten.
DESWOS: Wie wirst du die DESWOS unterstützen?
Ich weiß, dass die motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Geschäftsstelle alles geben. Durch die Vielzahl der anstehenden Termine ist die Arbeit aber manchmal nicht zu bewältigen.
Ich möchte gerne dabei unterstützen, wo meine Fähigkeiten gebraucht werden. Ein erstes Treffen mit dem Team hat zu Beginn des Jahres schon stattgefunden, bei dem ich angeboten habe, die DESWOS bei Veranstaltungen in Köln und in NRW zu präsentieren, sei es durch die Betreuung von Informationsständen, durch Kurzvorträge, oder durch mein Netzwerken.
DESWOS: Wo siehst du die DESWOS in Zukunft?
Es klingt komisch, weil es natürlich einer Wunschvorstellung entspricht, aber es wäre toll, wenn es die DESWOS in Zukunft als Institution irgendwann nicht mehr bräuchte. Dann, wenn es weltweit keine Armut und Wohnungsnot mehr geben würde.
Realistisch betrachtet bin ich der Meinung, dass es Organisationen wie die DESWOS mehr denn je braucht. Viele andere ziehen sich aus diesen Themen und der Bekämpfung der Armut weltweit zurück. Die Wohnungswirtschaft hat eine eigene Fachorganisation der Entwicklungszusammenarbeit. Die gilt es in Zukunft zu stärken. Wir müssen positiv nach vorne schauen und versuchen, mehr Menschen zu gewinnen, die mit machen, damit die DESWOS ihre Arbeit fortsetzen kann.
DESWOS: Lieber Werner, wir freuen uns auf die gute Zusammenarbeit mit dir!
Sie erreichen Werner Nussbaum unter: werner.nussbaum@deswos.de
Ein sicheres Zuhause schaffen. Zugang zu Bildung ermöglichen. Gesundheit fördern. Armut bekämpfen. Für ausgegrenzte und benachteiligte Menschen in Afrika, Asien und Lateinamerika.
Ich, als Botschafterin der DESWOS, lade Sie herzlich ein: Lassen Sie uns gemeinsam für ein besseres Leben dieser Menschen kämpfen. Über die DESWOS.
Werden Sie Mitglied. Fördern Sie Menschen in Hilfsprojekten der DESWOS!
Katie Gallus
Moderatorin & DESWOS-Botschafterin
„Ich bin Geographin, Moderatorin und Auslandsjournalistin, habe Geographie und Geologie in Berlin, Hamburg und Genf studiert, war dann bei den Vereinten Nationen in New York, und habe als Freie Journalistin bei den Öffentlich- Rechtlichen gearbeitet. Themen der Entwickungszusammenarbeit, Landwirtschaft und Digitalisierung haben mich schon immer interessiert. Zu diesen Themen moderiere ich hochkarätige Veranstaltungen in Berlin, aber auch international.
Ursprünglich komme ich vom Ländle, von einem Weihnachtsbaumbauernhof im Schwabenländle. Ich kombiniere da auch sehr meine Wurzeln, weil man niemals vergessen darf, woher man kommt.
Das ist natürlich auch die Frage des Zuhausefühlens und der Herkunft. Ich sage immer, meine Herkunft ist das Ländle, ganz klar. Aber ich bin in der Welt Zuhause."
Weitere Informationen zu Katie Gallus Engagement als Botschafterin erhalten Sie in unserem Interview.