Ernährung von Kleinbauern-Familien, Senegal

Bessere Ernährung für Familien und Existenzen für Kleinbauern sichern

Permanenter Wassermangel, schlechte Bodenqualität und extreme Wetterereignisse machen die Landwirtschaft im Senegal extrem schwierig. Direkte Folgen sind etwa Mangelernährung bei den Kindern, fehlende Erträge und entsprechend wenig Geld für wichtige Anschaffungen, wie  Medikamente und Schulgebühren. 

In diesem Projekt werden wir die Wasserversorgung fördern und damit die Einkommens- und Ernährungssituation von rund 2.500 besonders bedürftigen Menschen in der Gemeinde Ngoye verbessern.

Die Kleinbauern-Familien benötigen insgesamt 98.000 Euro* an Spenden für unter anderem folgende Maßnahmen:

 

Bau eines Tiefbrunnens mit 260 m Tiefe mit einem Wasserspeicher für 100 m³ und einer Solarpumpe

        22.200 Euro*


Bewässerungssystem für rund 4 Hektar Ackerfläche, Schulgärten und Wasserkiosk   

     12.300 Euro*


Kleinwerkzeug, Saatgut sowie Rinder und Hühner

     2.600 Euro*


landwirtschaftliche Gebäude, Maschinen für die Weiterverarbeitung

     14.200 Euro*


Trainingsmaßnahmen zu Themen wir ökologischer Landbau, gesunde Ernährung, Weiterverarbeitung & Vermarktung der Erzeugnisse

     6.500 Euro*


Wissenstransfer unter Kleinbauern und lokalen Institutionen

        2.600 Euro*


*Dies ist der Anteil der DESWOS von 25 Prozent; 75 Prozent werden vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) kofinanziert

Wir bitten herzlich um Ihre Unterstützung! Mit Ihrer Spende helfen Sie bis zu 60.000 Menschen in kleinbäuerlichen Familien, ein selbstbestimmtes und menschenwürdiges Leben führen zu können. Herzlichen Dank!

Weitere Informationen:

Schwierige Ausgangssituation
Die Gemeinde Ngoye liegt rund 150 km östlich von der Hauptstadt Dakar entfernt. Die meisten der rund 60.000 Einwohner in Ngoye leben von der Landwirtschaft, jedoch sehr eingeschränkt. Die ohnehin eher schlechten Böden werden durch Überweidung und Abholzung zunehmend zerstört. Wasser gibt es kaum. Die Wasserqualität der wenigen Brunnen ist schlecht. Niederschläge fallen nur einmal im Jahr, so dass nur eine Ernte im Jahr möglich ist. Die zunehmenden Wetterextreme gefährden die Ernteerträge und damit die wirtschaftliche Existenz der Bauern. 

 

Umfassendes Projektkonzept
Um die Existenz der Familien zu sichern, gründen wir gemeinsam mit unserer lokalen Partnerorganisation Caritas Thiès eine landwirtschaftliche Kooperative und bauen eine Wasserversorgung auf.

 

Das Projekt ist auf drei Jahre ausgelegt und wird durch öffentliche Mittel des Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) gefördert.

 

Konkrete Maßnahmen sind

Die Arbeit der Kooperative wird sich auf einer Fläche von fünf Hektar erstrecken: Vier Hektar davon sind für den Anbau von Gemüse, Obst und Getreide sowie für eine Baumschule vorgesehen. Auf einem Hektar entsteht eine multifunktionale Produktionsplattform. Dort werden Ernteerträge maschinell weiterverarbeitet und gelagert, Hühner gezüchtet und mit den Mitgliedern der Kooperative ein Maschinenring errichtet.

 

Zentrale Baumaßnahmen
Die wichtigste Grundlage des Projektes ist der Bau eines Tiefbrunnens mit einer Tiefe von etwa 260 Metern. Dazu gehört ferner der Bau eines Wassertanks mit einem Fassungsvermögen von 100 m³ Wasser, von 
Lagerräumen sowie die Errichtung eines

Bewässerungssystems mit einschließlich 40 Wasserbassins à 3 m³ Wasser.

 

Direkte Nutznießer des Projektes
Etwa 250 Kleinbauern werden künftig direkt auf der landwirtschaftlichen Kooperative arbeiten. Bei einer durchschnittlichen Größe von 10 Personen pro Haushalt profitieren hierdurch etwa 2.500 Menschen unmittelbar durch eine verbesserte Ernährungs- und Einkommenssituation.

 

Sinnvolle Kooperationen vor Ort
Die bessere Wasserversorgung kommt auch den Schulkindern einer nahgelegenen Dorfschule zugute. Mit dem Anschluss der Schule an das Bewässerungsnetz im Projekt wird auch ein Schulgarten angelegt und versorgt. Die Schule kann zukünftig allen Schulkindern eine nahrhafte Mahlzeit, mit Obst und Gemüse anbieten können.

 

Außerdem wird in dem nahgelegenen Dorf Ngascop ein Wasserkiosk errichtet, das allen Bürgerinnen und Bürgern der Gemeinde zur Verfügung steht, um sauberes Trinkwasser kaufen zu können.

 

Energiesparende Aspekte sind wichtig
Das Projektkonzept sieht auch  Energie sparende Elemente vor. Die Installation von Solarpanelen sorgt für eine bessere Stromversorgung. Nutzbäume verhindern die Austrocknung und die Erosion des Bodens bei Starkregen. Und sie dienen als wichtige Schattenspender für Mensch, Nutztier und Pflanzen. Der Bau eines Zaunes, um die Ackerflächen schützt ferner vor dem herumlaufenden Vieh und damit vor Wildfrass.


Qualifzierung der Kleinbauern

Schulungen und Workshops helfen den Mitgliedern der Kooperative, ihre Erzeugnisse zu vermarkten, biologischen Dünger herzustellen und den Tiefbrunnen zu betreiben.